Die Bertha-von-Suttner-Schule im Spiegel der Presse

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Donnerstag, 09.06.2011

Vorstadthamster im Wald

Bereits zum 20. Mal wurden die Jugendwaldspiele veranstaltet

Warum sieht man im Frühjahr das Herbstlaub nicht mehr? Wie misst man den Umfang eines Baumstammes ganz ohne Lineal? Und was ist das für ein Baum, dessen Rinde beinahe glatt ist?

WIE ALT mag wohl dieser Baum gewesen sein? Ringe zählen war angesagt bei den Jugendwaldspielen der Bertha-von-Suttner-Schule.
Foto: A. Keim


Diese und ähnliche Fragen galt es am Dienstag bei den Jugendwaldspielen der Bertha-von-Suttner-Schule zu beant-worten. Sämtliche sechsten Klassen, also rund 240 Schüler, waren im Waldgebiet rund um das Forsthaus "An den Eichen" unterwegs, und versuchten, den Rätseln der Natur auf die Spur zu kommen.

In Gruppen aufgeteilt machten sich die Sechstklässler auf die knapp zweistündige Tour entlang der markierten Wege und schlugen sich tapfer. Kein Wunder - schließlich hatten die Schüler das Thema Wald gerade in Biologie durchgenommen. Relativ mühelos erkannten sie die verschiedenen Baumarten sowie einige ausgestopfte Tiere, wussten über Borkenkäfer Bescheid und konnten unterscheiden, was in den Wald gehört und was nicht. Aber nicht nur Fachwissen war bei den Jugendwaldspielen gefragt. Geschick und körperliche Fitness wurden etwa beim Zapfenweitwurf oder beim Baumsägen verlangt. Betreut wurden die Stationen von Mitarbeitern des Forstamtes und Schülern der zwölften Klasse.

WARUM ist die Mistel ein Schmarotzer? Förster Jürgen Treichel gab hier gerne Auskunft.
Foto: A. Keim


Damit später klar war, welche Gruppe die meisten Punkte gesammelt und somit gewonnen hat, wurden diese nicht nur mit einem entsprechenden Laufzettel, sondern auch mit einem eigenen Namen ausgestattet, den sie sich selbst aussuchen durften. Eine Gruppe etwa nannte sich "Green Dream Team", eine gemischte Gruppe hatte sich für "Vorstadthamster" entschieden. Urkunden gab es am Ende auf jeden Fall für alle, dazu Süßigkeiten und Buchpreise für die Sieger.

Die Jugendwaldspiele wurden bereits zum 20. Mal durchgeführt. "Neben den schulischen Aspekten sollen die Jugendwaldspiele durch aktive Auseinandersetzung mit der Umwelt die Verantwortungsbereitschaft für diese fördern und damit einen Beitrag zur Erhöhung des Umweltbewusstseins und der Umweltvorsorge leisten", so Schulleiterm Ute Zeller.

NORMALERWEISE hält ein Dachs im Wald nicht so still. Dieses ausgestopfte Exemplar war für die Jugendwaldspiele zwecks Zuordnung eigens von
den Helfern aufgestellt worden.
Foto: A. Keim


Bericht: A. Keim

Quelle: Freitagsanzeiger vom 09.06.2011